Keramik-Schiffchenverdampfung im Hochvakuum
Effiziente Dünnschichtabscheidung für funktionalisierte Verpackungsfolien
In der Verpackungsindustrie kommt die Keramik-Schiffchenverdampfung als bewährtes thermisches PVD-Verfahren zum Einsatz, insbesondere zur Abscheidung dünner Metallschichten (z. B. Aluminium) auf polymeren Substraten wie PET, BOPP oder CPP. Das Verdampfungsmaterial wird in einem keramischen Schiffchen platziert, das durch direkten Stromfluss auf Verdampfungstemperatur erhitzt wird. Der entstehende Metalldampf kondensiert anschließend auf der vorbeigeführten Folie zu einer gleichmäßigen, funktionsgebenden Schicht.
Diese Technologie ermöglicht hohe Abscheideraten bei gleichzeitig hoher Schichtqualität und ausgezeichneter Prozessstabilität – entscheidend für Anwendungen, bei denen Barriereeigenschaften, Reflexionsverhalten oder dekorative Effekte im Vordergrund stehen.
Keramische Schiffchen bieten dabei besondere Vorteile: Sie sind chemisch inert, partikelarm und thermisch hochbelastbar, wodurch eine kontaminationsfreie und langlebige Prozessführung gewährleistet wird. In modernen Roll-to-Roll-Vakuumbeschichtungsanlagen ist die Schiffchenverdampfung eine Schlüsseltechnologie für wirtschaftliche und reproduzierbare Produktionsprozesse in der Hochleistungsverpackung.